Genusswandern am Albtrauf: Romantik mit Höhen und Tiefen

Diese Genusswanderung führt ganz schön rauf und runter, ist aber dennoch an einem halben Tag zu schaffen. Am besten gefallen uns aber die knusperlastigen Verweilmöglichkeiten.
Ausblick Seeburg-Steig

Genusswandern am Albtrauf: Romantik mit Höhen und Tiefen

Diese Genusswanderung führt ganz schön rauf und runter, ist aber dennoch an einem halben Tag zu schaffen. Am besten gefallen uns aber die knusperlastigen Verweilmöglichkeiten.
  • Diese Wanderung führt über 8,2 Kilometer Rundweg
  • Wegen der vielen Höhenmeter ist sie nicht unanstrengend
  • Am Ende wartet das süßeste Café am Albrand – oder einer der eindrucksvollsten Genussbotschafter der Alb.

Im vergangenen Jahr haben wir unseren gesamten Urlaub auf der Alb verbracht. Das fiel nicht weiter schwer, denn Genusswandern mögen wir immer. Und es gibt dafür eine angenehm kurzweilige Verweilidee: den Albtraufwanderweg. Der führt von Aalen im Osten bis Tuttlingen im Westen den gesamten Nordrand der Schwäbischen Alb entlang. Und belohnte uns mit atemberaubenden Ausblicken in Täler und Weiten. Vor allem aber trieb er uns unzählige Höhenmeter herauf und hinab. Das Fazit war dennoch: ein Traum. Viele dieser Erfahrungen lassen sich statt in zwei Wochen auch in einen halben Tag packen. Und zwar auf dem Seeburgsteig, der über die Flächen der Albtrauf-Gemeinde Bad Urach führt. Er spiegelt im kleinen Wider, was die Alb als Ganzes an ihrem Nordrand zu bieten hat.

8,2 Kilometer durch Täler und Wälder

Der Seeburgsteig ist der Geheimtipp unter den Premiumwanderwegen auf der Alb und als einer von fünf „Grafensteigen“ ausgezeichnet. Über 8,2 Kilometer führt er in Halbtagslänge durch die Mischwälder, Schluchten und Offenlandschaften der Uracher Alb. 

Die erste Versuchung liegt einen halben Kilometer hinter dem Start, im Ortskern von Seeburg: das Speisecafe Schlössle. Hier servieren Konrad Bimek und Sabine Rapp-Bimek schwäbische Klassiker wie sie in der Region typisch sind. Und vor allem eine tolle Tortenauswahl. 

Tolle Torten gleich am Start?

Kleine, oft bunte, Kunstwerke sind das, mal wie die Schwarzwälder Torte mit Verankerung in der Region, mal zeitgemäß, immer lecker. Wem nach der Wanderung nach Verweilen in der Gegend ist, findet hier eine Ferienwohnung. Aber das können wir auch später entscheiden. Genau wie wir die Einkehr auf später vertagen, schließlich ist der Seeburgsteig ein Rundweg.

Weiter geht es auf in ein Hochtal oberhalb von Seeburg, wir bestaunen das Schloss Uhenfels, machen einige Höhenmeter, die wir dann wieder verlieren und passieren die ein oder andere Ziegenweide. Die Tiere sind freundlich, interessiert – und lassen Wanderer:innen dann doch recht unaufgeregt passieren.

400 Höhenmeter – in beide Richtungen

Die Höhenmeter von vorhin verlieren wir hier wieder. Bevor wir uns darüber ärgern, entlohnt und eine üppige Wacholderlandschaft. Auf dem Trailfinger Weg geht es weiter zum Ursprung der Erms-Quelle im wildromantischen Mühltal. Der Weg schlängelt sich durch den Zauberwald. Einige der verlorenen Höhenmeter holen wir in der Folge wieder auf. Das Ganze ist an diesem Tag ein ziemliches Auf und Ab, insgesamt gewinnen und verlieren wir fast 400 Höhenmeter. 

Genusswandern und Genusslegende

Als wir das Schloss Uhenfels zum zweiten Mal sehen, wissen wir das Ziel unseres Genusswandern nahe. Fast so schwer wie einige der Anstiege auf der Strecke fällt die nun anstehende Entscheidung. Kehren wir auf einen Kuchen oder Vesper zum Schlössle? Oder suchen wir eine in der Gegend reichlich vorhandenen Filialen von BeckaBeck.

Heiner Beck ist nicht nur Kult am Albtrauf sondern auch einer der wichtigsten und eindrucksvollsten Genussbotschafter der Schwäbischen Alb. Also ein Muss beim Genusswandern Schwäbische Alb. Auch wenn die Bäckerei mittlerweile Dutzende Filialen hat, gibt es hier echte Handwerkskunst aus dem Ländle. Beck setzte schon auf Bio-Dinkel und regionale Waren, als das noch kein Hype war. Er ist einer der wenigen Väter der neu erwachten Älbler Genusskultur.

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„Ich wollte ein anderer Bäcker sein. Mir war immer wichtig, Ziele zu haben und Spuren zu hinterlassen“, sagt Heiner Beck über sich. Und in den Filialen finden wir eigentlich immer was. Ob süß oder salzig, für auf die Hand oder zum Mitnehmen.

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Meist machen wir es von Wochentag und Ankunftszeit abhängig, ob Schlössle oder Beck. Werktags und tagsüber BeckaBeck, sonntags und gegen Abend eher Schlössle. So oder so nehmen die 8,5 Kilometer Wanderung ein fröhliches Ende. 

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Mythos Schwäbische Alb. Bei der Auswahl der genannten Betriebe sind wir frei.

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